Dienstag, 26. Juni 2007

Phantasielos

Phantasielos

Als im April, die Saison ging dramatisch ihrem Höhepunkt entgegen, erstmal kolportiert wurde, der zweimalige WM-Torschützenkönig Miroslav Klose werde in der nächsten Spielzeit für den Club aus der bayerischen Hauptstadt stürmen, dementierten die Bremer vehement. Der Trainer wollte den Spieler niemals abgeben, der Manager konnte sich so etwas nicht vorstellen. Ihm fehle schlichtweg die Phantasie für einen solchen Transfer, so Klaus Allofs. Klose selbst hielt sich zunächst noch bedeckt, wollte sich auf die laufende Meisterschaft konzentrieren.

Dann kam heraus, dass Klose sich heimlich mit den Münchener Managern getroffen hatte, eine Einigung über einen Wechsel, spätestens zur Saison 2008/09, erzielt wurde. Klose entschuldigte sich bei seinem aktuellen Verein und den Fans und sagte klipp und klar, er wolle seinen Vertrag an der Weser erfüllen.

Allein, es sollte anders kommen.

Irgendwann, kurz vor einem Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft, fiel Miro dann jedoch ein, er halte den Moment für richtig, zu erklären, er wolle definitiv im Sommer zum FC Bayern wechseln.

Das hatte gesessen.

Allofs bestand jedoch weiterhin darauf, dass man den Stürmer auf keinen Fall - innerhalb Deutschlands - schon vor Ablauf des Vertrags ziehen lassen werde.

Die Verhandlungen gingen weiter, Werder wollte Klose abgeben, sollte man im Gegenzug dessen Stürmerkollegen Podolski zum Champions-League Teilnehmer lotsen können. Kategorische Ablehnung sowohl von Spieler-, als auch von bayerischer Vereinsseite.

Zehn gebotene Millionen für den Bremer Stürmer waren im Gegenzug dem Verein von der Weser zu wenig.

Eiszeit, ruhende Gespräche … zumindest wurde dies den Fans weisgemacht.

Auf einmal kommt es dann doch noch zu dem längst überfälligen Wechsel, Allofs spricht von erfüllten Vorstellungen. Mir fehlt die Phantasie zu sagen, was eine absolute Ablehnung in plötzliche Zufriedenheit umzuwandeln vermag. Wahrscheinlich ist es das Geld, in Mengen, die meine Phantasie wohl auch nicht in der Lage ist zu fassen.

Nun, seien wir froh, dass dieses Theater ein Ende hat. Der Spieler hat seinen Willen bekommen, die Bayern, wie eigentlich immer, den Spieler, den sie wollten …

Die bleibende Frage im Augenblick: Wer hat genug Phantasie sich auszumalen, was sich ein frisch gewechselter junger Nachwuchsstürmer, Jan Schlaudraff, denken mag?

Ich phantasiere: „Scheiße, alles falsch gemacht…“ ?!

Sonntag, 24. Juni 2007

Derby Star

„Wir woll'n keine Zürcher Schweine!“

Fans des Grasshopper Club Zürich beim Derby gegen den FC Zürich.



Besonders interessant für Fans, Medien und Spieler sind diejenigen Spiele, die gegen einen sehr engen Nachbarn ausgetragen werden. Man spricht hierbei von einem Derby.

Doch was genau versteht man unter einem Derby? Der Duden schreibt dazu nichts was in unserem Fall weiterhelfen würde. Befragt man jedoch die allseits beliebte Internet Enzyklopädie „Wikipedia“, so findet man dort folgendes:

„Derby: Man spricht von einem Derby (häufig in Form von Lokalderby), wenn zwei stark rivalisierende Vereine einer Region im Mannschaftssport aufeinander treffen. Derbys haben für viele Fans eine hohe Bedeutung, da es hier beispielsweise um die Vorherrschaft in einem Bezirk oder einer Stadt geht. Das legendärste Beispiel in Deutschland ist das Revierderby zwischen Borussia Dortmund und Schalke 04, die sich seit Jahrzehnten um den Rang der besten Fußballmannschaft des Ruhrgebietes streiten. Das Stadtderby in Buenos Aires zwischen den Boca Juniors und River Plate wird als El Superclásico, der Super-Klassiker, bezeichnet. Zusätzliche Aspekte können ideologische Unterschiede sein, beispielsweise im Old Firm, dem Fußball-Derby zwischen dem katholischen Celtic Glasgow und den protestantischen Glasgow Rangers.“

Da Deutschlands Revierderby schon allzu oft Thema für diverse Betrachtungen war, sei das Augenmerk auf Argentinien gerichtet.

Das größte Spiel im ganzen Land zwischen den beiden Hauptstadtclubs elektrisiert die Massen. Beide Clubs sind die erfolgreichsten ihres Landes. Sie kommen ursprünglich aus dem gleichen Ortsteil von Buenos Aires. Hier, in La Boca, wurde zunächst 1901 der „Club Atletico River Plate“ gegründet, wenige Jahre später, 1905, dann der „Club Atletico Boca Juniors“. Im Jahre 1907 soll ein Entscheidungsspiel um die Vereinsfarben stattgefunden haben, welches River Plate gewann und seitdem legitimer „Besitzer“ der Farben Rot und Weiß ist. Die Boca Juniors tragen seit der Zeit die Farben blau und gelb. Neben der üblichen Konkurrenz zweier Clubs, deren Stadien heute nur ca. 7 km voneinander entfernt liegen, liegt einer der Gründe in der Abwanderung von River Plate in den 1930er Jahren in das Reichenviertel Nuñez. Von da an war das Stadtderby auch eines der unterschiedlichen Gesellschaftsschichten.

Die Boca Juniors wurden fortan das „Team des einfachen Volkes“, während River Plate „die Millionäre“ wurden. Hieraus resultiert natürlich auch der ganz besondere Reiz dieses Konkurrenzkampfes.

Für die Boca Fans sind ihre Gegner nur die „Gallinas“ (Hühner), weil sie glauben, diese hätten Angst vor allem und jedem. Im Gegenzug müssen sich die Bocas als „Puercos“, Schweine, beschimpfen lassen, da ihr Stadion in einem Armenviertel steht und angeblich immer etwas streng riecht …

Sportlich gesehen triumphierten bisher öfter die Boca Juniors.

Die Spiele der beiden Mannschaften sind ein wahres Fest an Farben, Fahnen, Gesang und Gebrüll. Fans dichten aktuelle argentinische Hits um, singen und brüllen um die Wette, Feuerwerkskörper in ungezähltem Ausmaß werden gezündet.

Dieses Spiel muss ein Erlebnis sein, dass es sonst nur äußerst selten gibt.

Die britische Zeitung „The Observer“ listete im Jahre 2004 „50 sporting things you must do before you die“.

Hierbei wurde dieses Derby an allererste Stelle gesetzt. Dies sagt wohl alles aus.

Dass es bei einem solchen Spiel vermehrt zu heftigen Auseinandersetzungen kam und kommt ist ebenso wenig verwunderlich, wie schön. So soll z.B. nach einem der Spiele ein Fan einen Mordauftrag für gegnerische Anhänger gegeben haben. Auch starben bei einem Spiel (1968) 73 Fans, 150 wurden verletzt, als ein Ausgang abgeschlossen war, durch den unaufhörlich Menschenmassen strömen wollten.

Neben diesem großen Derby sind River Plate und vor allem auch Boca die Erzfeinde des nahe gelegenen Clubs CA Independiente aus der Stadt Avellaneda, dem dritt-erfolgreichsten Club in Argentinien.

Diese Rivalität reicht soweit, dass vor nicht allzu langer Zeit, in der Hinrunde der abgelaufenen Bundesligasaison, die Konkurrenz gar wunderliche Blüten trieb. Beim Spiel der Gladbacher Borussia beim VfB Stuttgart, hielt die Stuttgarter Ultra Fangruppe des „Commando Cannstatt 97“, ein Spruchband hoch, auf dem folgendes geschrieben stand:

„In$ua traidor, el rojo no perdona“.

Die Übersetzung lautet in etwa so: „Insua, du Verräter – Die Roten vergeben nie.“. Eine Erklärung zu diesem - für den „Normalfan“ - unverständlichen Spruchband findet man auf der Homepage der VfB Ultras.

Hier steht geschrieben:

Es gab „… noch eine „nette“ Begrüßung für den Gladbacher Spieler Insua. Bis Herbst 2005 spielte Federico Insua bei Independiente in Argentinien und war bei dem nur „die Roten“ genannten Verein ein absolutes Idol. Er sagte in einem Interview, dass er in Argentinien NIEMALS für einen anderen Verein spielen würde als für CA Independiente. Zwei Tage später unterschrieb er beim Erzfeind Boca Juniors... Dies brachte die Fans der „Rojo“ gewaltig auf die Palme. Wer die fanatischen Fans in Argentinien kennt kann sich vorstellen, wie diese reagiert haben[...]
Im Sommer wurde der „Verräter“ nun an Gladbach verkauft. Übrigens gegen seinen Willen. Zwischen einigen Leuten des CC und der Barra Brava von Independiente bestehen freundschaftliche Kontakte und die Jungs aus Avellaneda hatten angefragt, ob wir ein Spruchband gegen Insua machen könnten, was wir natürlich gerne taten. Schließlich haben wir selbst genügend Erfahrung mit Söldnern gemacht[…]. Übersetzt heißt der Text des Spruchbands: „Insua, du Verräter – Die Roten vergeben nie“.“

Man sieht, die Rivalität macht nicht vor Grenzen halt. Ein Derby zeigt die Lebenseinstellung eines Fans. Man kann immer nur einen Verein lieben, muss den anderen zwangsläufig „hassen“.

Dass es dabei zu Gewalt kommt, sollte dennoch nicht sein.

Besieht man sich, was inzwischen alles als Derby gilt, so sei ein Blick in DIE Fußballbibel überhaupt geworfen. „Fußball unser“ schreibt zum Thema: „Derbys, die den Namen nicht verdienen“ z.B. dass das „Mittelmeer-Derby“ Olympique Marseille vs. OGC Nizza mit einer Entfernung von 156 km immer noch als ein solches gesehen wird. In Deutschland ist das „Bayern-Derby“ zwischen dem FC Bayern München und dem 1. FC Nürnberg mit 189 km Entfernung vertreten. Selbst für russische Verhältnisse ist beim Derby zwischen Baltika Kaliningrad und Zenit St. Petersburg der Gegner mit 964 km nicht gerade „um die Ecke“ zu finden. Dem sprichwörtlichen Fass der Derbyentfernungen schlägt jedoch das australische Derby zwischen Perth Glory und Adelaide City Force den Boden aus.

Die Entfernung hier liegt bei schlappen 2735 km.

Was ist das alles im Vergleich zu den 7 km die die Stadien der beiden argentinischen Protagonisten auseinander liegen? Nichts. Und dennoch ist auch hier mit Sicherheit der Derby-Charakter gegeben. Nachbarn, Gegner, Rivalen. Derbys sind Feste des Fußballs, Feste der Fans und immer etwas ganz besonderes. Droht auch das Phrasenschwein, so muss man doch feststellen, dass ein Derby immer etwas ganz besonderes ist. Dieses Spiel DARF keiner verlieren.

Sonntag, 10. Juni 2007

Die Hand Gottes

Die Hand Gottes

An einem schönen Sommertag, genauer gesagt war es der 22. Juni des Jahres 1986, fand in Mexiko das Viertelfinale der Weltmeisterschaft zwischen England und Argentinien statt. Es sollte das Spiel eines gewissen Diego Armando Maradona werden. Einer göttlichen Eingebung folgend, bugsierte dieser damals den Ball mit der Hand über Englands Torwart Peter Shilton hinweg in die Maschen. Der Treffer wurde gegeben, doch es sollte nicht die letzte Spiel entscheidende Szene des kleinen Superstars sein. Im gleichen Match war es dann ebenfalls der geniale Diego, der ein Solo über mehr als den halben Fußballplatz startete und letztendlich mit dem Torerfolg abschloss. Ein wunderschönes, ein offizielles Jahrhunderttor.

Wie die Karriere des Argentiniers weiterging ist den meisten von uns sicher in Erinnerung, seine Höhenflüge und noch schlimmeren Abstürze sind legendär. Dennoch ist er immer der Star in Argentinien geblieben, ein Gott fast, sie nennen ihn D10S, dessen spanische Entsprechung.

Zum Zeitpunkt dieses Viertelfinales dauerte es aber noch geschlagene 367 Tage, bis sein legitimer Nachfolger überhaupt das Licht Gottes schöner Welt erblicken sollte. Lionel Messi wurde genau am 24. Juni 1987 geboren und gilt inzwischen als größtes argentinisches Talent seit Maradona. Schon im zarten Alter von 17 Jahren debütierte er in der ersten Elf von Diegos ehemaligem Team FC Barcelona. Inzwischen ist er fast 20 und spielt die Primera Division teilweise alleine schwindelig.

Um seinem Vorgänger und Vorbild nachzueifern dribbelt er was das Zeug hält, umspielt sie, dass ihnen Hören und Sehen vergeht.

Vor kurzem, genauer am 17. April diesen Jahres startete er dann den endgültigen Beweis, dass er, und nur er, fortan als „kleiner Gott“ Argentiniens zu gelten hat. Im Pokalspiel gegen Bernd Schusters FC Getafe startete er ein Dribbling, welches Diego nicht besser hätte machen können und schloss es dann ebenfalls mit einem großartigen Tor ab. Barcelona gewann, genau wie damals Argentinien, und kam eine Runde weiter.

Doch, es fehlte noch etwas im Leben des kleinen Lionel. Das Kopfballtor mit der Hand, welches Gott seinem Vorgänger geschenkt hatte, war noch nicht gefallen. Doch, auch hier wollte sich Barcelonas jüngster Torschütze nicht lumpen lassen. Am 37. Spieltag der laufenden Saison der Primera Division, mitten im Entscheidungskampf um die spanische Meisterschaft, kam es zur Begegnung zwischen dem Meisterschaftskandidaten FC und dem Lokalrivalen Espanyol Barcelona. Am vorletzten Spieltag der Saison nun wurde es Zeit für den kleinen Argentinier, sich endgültig dem Idol anzugleichen. Und so geschah es, dass Espanyol in Führung ging. Messi, ganz in Maradonas Nachfolge verwurzelt, lauerte im Zentrum des Strafraums. Als die Flanke heranrauscht springt er, er köpft, der Ball zappelt im Netz, der Schiri pfeift, das Tor zählt. Die Kameras beweisen es: er hat es geschafft! Mit der Hand boxte er den Ball zum zwischenzeitlichen Ausgleich im Stadtderby. Dringend nötig um die Meisterschaft offen zu halten und, natürlich, dringend nötig, um es Diego gleich zu tun. Und noch eine Parallele gab es, er schoss auch das zwei zu eins. Doch anders als damals in Mexiko, reichte diesmal die knappe Führung nicht aus. Kurz vor Ende des Spiels fiel der Ausgleich und das Championat Spaniens wird nun am letzten Spieltag entschieden.

Sportlich ist also der knapp zwanzigjährige Messi auf dem besten Weg ein Messias für Argentinien zu werden. Mit allen Wassern gewaschen, mit Technik gesegnet.

Er steht auf der sonnigen Seite des Lebens, hoffen wir, dass kein Schnee kommt…



Sebastian Derix für www.footage-magazin.de

Freitag, 1. Juni 2007

Open this gate!

Open this gate!


Am vergangen Mittwoch fand die turnusgemäße Jahreshauptversammlung der Mönchengladbacher Borussia statt. Da der Verein nach der katastrophalen Saison mit einer noch größeren Zahl anwesender Mitglieder als im letzten Jahr (ca. 2500 Besucher) kalkulierte, wurde die stadioneigene VIP Lounge zu klein und man hatte sich im Vorfeld entschlossen, die Versammlung in der Süd-Kurve des Stadions abzuhalten. Eine, wie sich herausstellen sollte, durchaus gute Lösung. Die Fangnetze waren, entgegen anders lautender Pressemeldungen, schon nach dem letzten Spieltag demontiert worden, man sein ja nicht im Zoo, so das Präsidium.

Ebenjenem sollte es, durfte man der Boulevardpresse und einigen Einträgen in Fan-Foren trauen, auf der Versammlung ordentlich „an den Kragen gehen“, es wurde gar von einer „Abrechnung“ geschrieben. Nun, auf den Inhalt der Versammlung möchte ich hier gar nicht eingehen, dazu mag sich ein jeder Anwesender seine eigene Meinung bilden.

Einen, wenn nicht den bemerkenswerten Auftritt hatte das Borussen Mitglied Helmut E. aus „dem tiefsten Ruhrgebiet“. Im Anschluss an die Berichte aus den einzelnen Abteilungen des Vereins war eine Aussprache zwischen Mitgliedern und Präsidium angesetzt. Hierbei stellten viele Mitglieder mehr oder weniger sachliche Fragen und griffen das Präsidium, sowie vergangene und aktuelle Trainer oder Sportdirektoren an.

Aber Helmut E. wird wohl allen Anwesenden im Gedächtnis bleiben.

Der Versammlungsleiter, der Sprecher des Ehrenrates, Andreas Heinen, sprach im Anschluss an dessen Ausführungen vom „wohl emotionalsten Wortbeitrag“ der ganzen Versammlung. Und so war es wahrscheinlich auch.

Borussen Fan E. kommt aus der Fußball Diaspora Ruhrgebiet. Dies merkte man seiner Rede deutlich an, wie wohl er es auch des Öfteren zu betonen wusste. Er sprach sich seine Emotionen von der Seele, mit Tränen in den Augen freute er sich ob der Anzahl der anwesenden Fans, deren Lachen und Weinen, egal ob sie über ihn oder die Situation weinten oder lachten. Nach einem kurzen Abriss seiner frühesten Fan Jahre, begann sein leidenschaftliches Plädoyer für eine Unterstützung der komplette Vereinsführung. Ob Königs oder Ziege, allen gäben ihr Bestes, rissen sich „auf Deutsch, den Arsch auf“. Er forderte die Versammlung auf, selbstverständlich mit unvergleichlichem „Ruhrpottcharme“, dem Führungsteam den größtmöglichen Rückhalt zu geben. Die Ansprache gipfelte in dem Zitat eines ehemaligen US-Präsidenten, welcher, in einer ebenfalls emotionalen Rede, vom damals sowjetischen Präsidenten Gorbatschow forderte, er möge das Berliner Tor öffnen. „Open this gate!“ warf dieser jenem damals über die Berliner Mauer entgegen. Ganz in dieser Tradition forderte nun Helmut E. den Präsidenten der Borussia auf, er möge die Tür öffnen in eine bessere Zukunft.

Eine große Zahl der anwesenden Fans war begeistert von der Rede, wahrscheinlich weniger vom Inhalt, als von der Performance an sich. Dennoch, diese Ansprache hat Helmut E. inzwischen eine Art „Fan-Base“ geschaffen. Sein Auftritt gilt alt „Kult“.

Sicher wird er von manchen belächelt, aber im Prinzip kann jeder froh sein, einen solchen Auftritt miterlebt zu haben. Dieser Mann lebt Borussia! Dieser Mann ist, was Borussia auch in der „Schweine-Liga“ braucht: treue Fans, die hinter dem Team stehen. Hinter dem Team auf dem Platz und hinter dem Team „dahinter“. Helmut E. ist ein vorbildlicher Fan, so manch ein Nörgler mag sich eine große Scheibe dieses Ruhrpottpoeten abschneiden! Bedingungslose Liebe und Treue zum Verein, das ist es, was seine Ansprache kennzeichnete und was uns allen in der kommenden, wirklich schweren Saison ein großes Stück weiter bringen wird.

P.S.: Obwohl das Filmen während der Veranstaltung ausdrücklich nicht erlaubt war, gibt es den kompletten Redebeitrag von Helmut E. inzwischen bei YouTube zu bewundern.